Myofasziale triggerpunkte
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ANATOMISCHE BEREICHE



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KRANKHEITEN-LEXIKON

NAME GEWEBE ART DER PATHOLOGIEN
Akute und chronische unspezifische nacken- und lendenschmerzen Muskel Idiopathische schmerzen im unteren rücken
Akute und chronische muskelschmerzen Muskel Schmerzbehandung
Adhäsive kapsulitis Gelenk Kapsulitis
Tendinosis calcarea der schulter Sehnen Tendopathie
Cellulite Haut Zellulitis
Tendopathie der distalen bizepssehne Sehnen Tendopathie
Chronische tendopathie des proximalen musculus biceps femoris Sehnen Tendopathie
Sekundärerkrankungen bei triggerpunkten und myofasziales schmerzsyndrom Muskel Myofasziales schmerzsyndrom
Lymphödem primäre und sekundäre Haut Lymphödeme
Golferellbogen Sehnen Tendopathie
Trochanter major schmerzsyndrom Sehnen Tendopathie
Myofasziale triggerpunkte Muskel Myofasziales schmerzsyndrom
Achillessehnentendinopathie oberhalb des ansatzes Sehnen Tendopathie
Knie-osteoarthritis Gelenk Osteoarthritis
Mediale tibia-stress-syndrom Sehnen Tendopathie
Ansatztendinopathie der achillessehne Sehnen Tendopathie
Morbus osgood-schlatter Knochen Störung der muskoskelettalen entwicklung
Proliferative bindegewebserkrankungen Bindegewebe Fibrose
Patellaspitzen syndrom Sehnen Tendopathie
Plantar fasziopathie Sehnen Tendopathie
Spastizität Zentrales nervensystem Zerebralparese und schlaganfall
Primäre tensynovitis der langen bizepssehne Sehnen Tendinitis
Subakromiales schmerzsyndrom Sehnen Tendopathie
Stressfrakturen Knochen Frakturen
Pseudoarthrosen von oberflächlichen knochen Knochen Frakturen
Tennisellbogen Sehnen Tendopathie
Wund heilung Haut Wunden
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MEHR INFORMATION

Myofasziale Triggerpunkte sind eine häufige Ursache für chronische Nacken- und Rückenschmerzen. Es handelt sich um lokalisierte Muskelsegmente, die vermutlich durch akute Verletzungen oder wiederkehrende Überbelastung beschädigt wurden. Triggerpunkte können in jedem Muskel des Bewegungsapparates auftreten.

Die Diagnose basiert auf dem klinischen Bild und beinhaltet die Identifikation kleiner Knoten (Durchmesser ca. 2-5 mm) und versteifter Streifen in den betroffenen Muskeln, die beim Abtasten schmerzhaft sind. Bildgebende Verfahren sind nicht hilfreich und sollten nur zum Ausschluss anderer Ursachen von Muskelschmerzen herangezogen werden.

Bis heute ist unklar, ob Triggerpunkte tatsächlich pathologische Einheiten sind. Nach einer gängigen Hypothese führen Muskelverletzungen oder -überbeanspruchung zu einem Zerreißen des sarkoplasmatischen Retikulums der Muskelfasern und so zur Freisetzung von Kalziumionen. Diese freien Kalziumionen veranlassen das Aktin und das Myosin so lange zu einer Kontraktion der Muskelfasern, wie Adenosintriphosphat zur Verfügung steht. Da jedoch in angespannten Muskeln die Blutversorgung stark eingeschränkt ist, kommt es zu einer Ischämie, wodurch schmerzvermittelnde Substanzen wie Serotonin, Histamin und Prostaglandine im betroffenen Bereich ausgeschüttet werden.

MSS ist eine häufige Beschwerde, insbesondere der Nackenmuskulatur. Bis zu 85% aller Rückenschmerzen und etwa 55% aller Nacken- und Kopfschmerzen könnten auf einem MSS basieren.

Das Haupterkrankungsalter ist 30 bis 50 Jahre. Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Sehr oft geht MSS mit Haltungsschäden einher. Triggerpunkte können insbesondere neurologische Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schwindel, sensorische Ausfälle und Magen-Darm-Probleme verursachen.

Die Behandlung des MSS sollte manuell beginnen. Dazu gehört ein Ausüben von Druck auf die betroffenen Stellen, um die pathologische Anspannung zu lösen, und das Dehnen des betroffenen Segments, um die normale Muskelfaserlänge wieder herzustellen. Dies kann von Akupunktur, Stressmanagement und Entspannungsübungen begleitet werden. Medikamentöse Behandlungen sind unspezifisch und können Muskelrelaxantien, nicht-steroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAP) sowie die topische Anwendung von Lokalanästhetika bzw. Botulinumtoxin beinhalten.

Radiale Stoßwellentherapie (RSWT) ist sehr effektiv bei der Behandlung von MSS und kann durch Ausüben von Druck auf die Triggerpunkte zur Entspannung der Muskelsegmente eine manuelle Therapie imitieren. Die Vorbeugung von Rückfällen sollte sich auf geeignete ergonomische Veränderungen bei Alltagsaktivitäten der Patienten konzentrieren, um wiederholte Überbeanspruchung der verletzten Muskeln zu verhindern.

 

KLINISCHER NACHWEIS

Bauermeister W. In: Maier M, Gillesberger F:

Abstracts 2003 zur Muskuloskelettalen Stosswellentherapie. Kongressband des 3. Dreiländertreffens der Österreichischen, Schweizer und Deutschen Fachgesellschaften. Books on Demand, Norderstedt, 2003a, pp 24-28.

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BEHANDLUNGSPROTOKOLL

Anzahl der Behandlungssitzungen 3 bis 5
Abstand zwischen zwei Sitzungen 1 Woche
Luftdruck Evo Blue® 2.5 bis 4 bar
Luftdruck Power+ 2 bis 4 bar
Impulszahl 500 bis 1000 pro Triggerpunkt
Frequenz 12Hz
Handstück 15 mm oder 15 mm Trigger
Anpressdruck Leicht bis mittelstark

Ich stimme zu, dass Electro Medical Systems S.A. (EMS), mit Hauptsitz in 1260 CH-Nyon, Chemin de la Vuarpillière 31, die von mir oben eingegebenen persönlichen Daten nutzen darf. Diese Daten werden verwendet, um mir die oben genannten Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen. (Auswahlkästchen)

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