Mediale tibia-stress-syndrom
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ANATOMISCHE BEREICHE



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KRANKHEITEN-LEXIKON

NAME GEWEBE ART DER PATHOLOGIEN
Akute und chronische unspezifische nacken- und lendenschmerzen Muskel Idiopathische schmerzen im unteren rücken
Akute und chronische muskelschmerzen Muskel Schmerzbehandung
Adhäsive kapsulitis Gelenk Kapsulitis
Tendinosis calcarea der schulter Sehnen Tendopathie
Cellulite Haut Zellulitis
Tendopathie der distalen bizepssehne Sehnen Tendopathie
Chronische tendopathie des proximalen musculus biceps femoris Sehnen Tendopathie
Sekundärerkrankungen bei triggerpunkten und myofasziales schmerzsyndrom Muskel Myofasziales schmerzsyndrom
Lymphödem primäre und sekundäre Haut Lymphödeme
Golferellbogen Sehnen Tendopathie
Trochanter major schmerzsyndrom Sehnen Tendopathie
Myofasziale triggerpunkte Muskel Myofasziales schmerzsyndrom
Achillessehnentendinopathie oberhalb des ansatzes Sehnen Tendopathie
Knie-osteoarthritis Gelenk Osteoarthritis
Mediale tibia-stress-syndrom Sehnen Tendopathie
Ansatztendinopathie der achillessehne Sehnen Tendopathie
Morbus osgood-schlatter Knochen Störung der muskoskelettalen entwicklung
Proliferative bindegewebserkrankungen Bindegewebe Fibrose
Patellaspitzen syndrom Sehnen Tendopathie
Plantar fasziopathie Sehnen Tendopathie
Spastizität Zentrales nervensystem Zerebralparese und schlaganfall
Primäre tensynovitis der langen bizepssehne Sehnen Tendinitis
Subakromiales schmerzsyndrom Sehnen Tendopathie
Stressfrakturen Knochen Frakturen
Pseudoarthrosen von oberflächlichen knochen Knochen Frakturen
Tennisellbogen Sehnen Tendopathie
Wund heilung Haut Wunden
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MEHR INFORMATION

Das mediale Tibia-Stress-Syndrom (MTSS), auch Shin-Splints genannt, ist eine häufige Verletzung durch Überbeanspruchung oder wiederholte Belastung der unteren Gliedmaßen.

Bei Athleten stellt diese Erkrankung eine der häufigsten Ursachen für Belastungsschmerzen der Beine dar, üblicherweise geprägt durch diffuse Schmerzen im Bereich der mittleren bis unteren Vorderkante des Schienbeins bei Belastung. Im Frühstadium von MTSS werden die Beschwerden (i) zu Beginn der Belastung schlimmer, (ii) schwächen sich im weiteren Verlauf des Trainings ab und (iii) hören innerhalb von Minuten nach der Übung auf. In späteren Stadien kann der Schmerz auch bei leichterer Belastung und sogar im Ruhezustand auftreten.

Die Diagnose basiert auf dem klinischen Bild. Bildgebende Verfahren sollten zum Ausschluss anderer Ursachen für die Belastungsschmerzen der Beine herangezogen werden oder wenn die Diagnose von MTSS nicht eindeutig ist.

Trainingsfehler („zu viel, zu schnell“) sind die häufigsten Ursachen für die Entwicklung eines MTSS. Betroffen sind hauptsächlich Läufer, Fußball- und Basketballspieler sowie Tänzer. Fast immer geht das MTSS mit Veränderungen der Biomechanik des Beins einher, einschließlich Veränderungen des Kniegelenks, Tibiatorsion, femorale Anteversion, Fehlbildungen des Fußgewölbes bzw. Längenunterschied der Beine.

Allerdings können auch unangemessene Schuhe (insbesondere ausgetretene Schuhe) zur Entstehung eines Shin-Splints beitragen. Verschiedene belastungsbedingte Tibiaverletzungen können bei der MTSS-Entstehung beteiligt sein, einschließlich Tendinopathie, Periostitis sowie Dysfunktion der Muskeln M. tibialis posterior, M. tibialis anterior und M. soleus. Frauen sind häufiger betroffen als Männer und haben ein etwa dreimal so hohes Risiko einer Progression hin zu Stressfrakturen.

Die MTSS-Behandlung sollte in der Akutphase mit Schonung und Kühlung beginnen, gefolgt von sanften Übungen in der Rehabilitationsphase und einem geänderten Trainingsprogramm (weniger intensiv, geringere Frequenz und kürzere Dauer, regelmäßige Dehn- und Stärkungsübungen sowie Tragen gut passender Schuhe mit Polstersohle). Einlagen, manuelle Therapie, Injektionen und Akupunktur können ebenfalls zur Linderung der Symptome beitragen. Bei anhaltenden Beschwerden über mehr als sechs Monate trotz konservativer Therapie sollte radiale Stoßwellentherapie (RSWT) zum Einsatz kommen. Ein chirurgischer Eingriff sollte bei persistierenden MTSS-Fällen erwogen werden.

KLINISCHER NACHWEIS

Rompe et al., Am J Sports Med 2010;38:125-132

Low-energy extracorporeal shock wave as a treatment for medial tibial stress syndrome.

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BEHANDLUNGSPROTOKOLL

Anzahl der Behandlungssitzungen 3 bis 5
Abstand zwischen zwei Sitzungen 1 Woche
Luftdruck Evo Blue® 2.5 bis 4 bar
Luftdruck Power+ 2 bis 4 bar
Impulszahl 2000 bis 3000 auf die schmerzende Stelle
Frequenz 8 Hz bis 12 Hz
Handstück 15mm
Anpressdruck Leicht bis mittelstark

Ich stimme zu, dass Electro Medical Systems S.A. (EMS), mit Hauptsitz in 1260 CH-Nyon, Chemin de la Vuarpillière 31, die von mir oben eingegebenen persönlichen Daten nutzen darf. Diese Daten werden verwendet, um mir die oben genannten Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen. (Auswahlkästchen)

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